Kunstmuseum Wolfsburg:
Im Käfig der Freiheit

wolfsburg

Im Käfig der Freiheit 02.10.2016 – 15.01.2017

Ob im Leben oder in der Kunst, irgendwo stoßen wir immer an Grenzen. Mal scheinen sie fern, dann wieder ganz nah. Oft treffen wir auf äußere Beschränkungen, nicht selten jedoch finden wir sie in uns selbst. „Im Käfig der Freiheit“ lotet eben diese permanente Dialektik von Befangenheit und Freiheit aus, die der Schriftsteller und Philosoph Jean-Jacques Rousseau mit den Worten pointiert hat: „Der Mensch ist frei geboren und liegt doch überall in Ketten.“


Es geht um die Fragilität der Freiheit – um individuelle, politische, sexuelle, nicht zuletzt auch künstlerische Freiheit. Und ihre stete Bedrohung durch zahlreiche Machtverhältnisse. Gibt es ein Jenseits der Ohnmacht? Das Diesseits der Macht, die „Tyrannei des Realen“ (Peter Sloterdijk) jedenfalls ist omnipräsent. Die Kunstwerke der Ausstellung illustrieren dies alles nicht, sondern realisieren es sowohl formal als auch inhaltlich auf verschiedenste, mitunter überraschende Art und Weise. Sie zeugen von der Macht der Bilder und reflektieren zugleich, dass auch die Kunst am Ende nur ein weiterer „Käfig der Freiheit“ ist.

Nicht zuletzt geht es dieser Ausstellung auch um neue Werke und Perspektiven der Sammlung des Kunstmuseums Wolfsburg. Zu zehn ausgewählten Künstlerpositionen der Sammlung von 1994 bis 2014 gesellen sich zehn markante Neuzugänge seit 2015: Ankäufe, langfristige Dauerleihgaben und Schenkungen von Sammlern wie Künstlern. Denn nur eine Sammlung, die wächst, kann dauerhaft lebendig bleiben und zentrale Fragen von Kunst und Leben fokussieren.

KünstlerInnen: Nobuyoshi Araki, Katie Armstrong, Awst & Walther, Burhan Dogançay, Paul Graham, Douglas Gordon, Andreas Gursky, Jeppe Hein, Georg Herold, Damien Hirst, Johannes Kahrs, Anselm Kiefer, Gert Jan Kocken, Jeff Koons, Sharon Lockhart, Rémy Markowitsch, Daniel Pflumm, Neo Rauch, Tim Wolff, Erwin Wurm.

Veranstaltungsort: Kunsthalle Wolfsburg
Termin: 2. Oktober 2016 bis 15. Januar 2017

 

 

 

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