Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg:
Weltweit einzigartige Postersammlung von Keith Haring

 

Keith Haring

Keith Haring, Jahrgang 1958, ist auch ein Vierteljahrhundert nach seinem Tod noch erstaunlich aktuell.

Die Ausstellung Keith Haring. Posters vereint über 100 Plakate aus der Sammlung des Museums für Kunst und Gewerbe Hamburg (MKG). Sie zeigt anhand seiner Ausstellungsplakate Harings stilistische Entwicklung und stellt in einer weiteren Werkgruppe das breite Themenspektrum des Künstlers vor, der sich immer wieder für Menschrechte, Toleranz, Bildung und Aufklärung über die Krankheit Aids engagierte. Die Plakate werden in der Ausstellung ergänzt durch zahlreiche kleinere Objekte und Marketing-Produkte, die Haring in seinem New Yorker Pop Shop verkaufen ließ.
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Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg:
MKG huldigt dem Design-Genie
Willy Fleckhaus

Willy Fleckhaus

Grafikdesigner Willy Fleckhaus – „teuerster Bleistift Deutschlands“ – war eine Ausnahmeerscheinung im deutschen Printgeschäft.

Das MKG Hamburg startet ins neue Jahr mit einer spektakulären Ausstellung über den Designer Willy Fleckhaus. Der legendäre Art Director Fleckhaus prägte maßgeblich die Popkultur in Deutschland. Der 1983 verstorbene Fleckhaus zählt zu den stilbildenden Zeitschriften- und Buchgestaltern der fünfziger bis achtziger Jahre. International bekannt wird er durch sein bahnbrechendes Design der Lifestyle-Zeitschrift twen, die durch ihre großzügige Gestaltung, moderne Typografie und Fotografie mehrere Generationen prägt. Dabei arbeitet Fleckhaus mit bedeutenden Fotografen zusammen, darunter Will McBride, Charlotte March oder Ulrich Mack. Nicht ohne Grund nannte man ihn den „teuersten Bleistift Deutschlands“.

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Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg:
Ab wann ist Fotografie Kunst?

Foto-Show im MKG

Ein Raum mit Porträtfotografie eröffnet die spektakuläre Foto-Show in Hamburg. Kuratorin Esther Ruelfs erklärt am Eröffnungstag einige der Bildwerke – hier eine Portrait-Reihe.

Die am 20. Dezember 2016 eröffnete Ausstellung ReVision. Fotografie im MKG gibt einen Überblick über den Bestand der Sammlung Fotografie und neue Medien im Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg (MKG), der von der Frühzeit der Fotografie bis in die Gegenwart reicht und heute rund 75.000 Werke umfasst. Bereits gegen Ende des 19. Jahrhunderts öffnet sich das Haus als erstes Museum in Deutschland dem Medium der Fotografie und übernimmt damit eine Vorreiterrolle. Das MKG erwirbt Fotografien als eigenständige Werke, bildet einen Sammlungsschwerpunkt und präsentiert sie ab 1911 in Ausstellungen. Seitdem hat das Museum als einzige Sammlung in Deutschland kontinuierlich gesammelt. ReVision ist das Ergebnis einer Durchsicht der Bestände und einer Neujustierung des Blicks. Weiterlesen

Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg:
Buchumschläge im Wandel der Zeit

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Das MKG zeigt eine Auswahl von rund 400 Umschlägen von den Anfängen bis heute aus seiner umfangreichen Sammlung. Im Bild: Kurator Dr. Jürgen Döring

Eine kleine, aber feine Ausstellung im Museum für Kunst und  Gewerbe (MKG) in Hamburg widmet sich dem Nischenthema Buchumschläge. Seit 550 Jahren werden Bücher gedruckt – aber die ersten 400 davon ohne richtige Umschläge. Im Gegensatz zur Titelseite, die stets hervorgehoben wurde, sind gestaltete Umschläge eine junge Angelegenheit.

Denn es war üblich, dass erst der Käufer die in einzelnen Lieferungen erschienenen Bücher selbst binden ließ. So kommt es, dass die historischen Bibliotheken mit ihren herrlichen Ledereinbänden noch heute beeindrucken. Als in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zunächst Kinder- und Jugendbücher, aber bald auch Romane mit bunten Umschlägen erschienen, war dies eine große Neuigkeit. 1896 brachte der Münchner Albert Langen Verlag eine Buchreihe mit farbig illustrierten Umschlägen auf den Markt und präsentierte sie in eigens angefertigten Schaukästen.

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5. Affordable Art Fair Hamburg:
Kunst für den kleinen Geldbeutel

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5. Affordable Art Fair in Hamburg (10. bis 13. November in den Messehallen)

Hemmschwellen zur Kunst abbbauen will die 5. Affordable Art Fair, die Mitte November 2016  in den Hamburger Messehallen läuft. Zum Verkauf stehen Werke von zeitgenössischen Künstlern. Es geht los bei wenigen 100 Euro, die Preisobergrenze liegt bei 7.500 Euro.

Die berühmte Forderung von Joseph Beuys „Kunst für Alle“ trifft auch heute den Nerv der Zeit: Schwellenängste vor dem „White Cube“ und die Angst, keinen Zugang zu finden, halten viele Menschen davon ab, sich mit Kunst auseinanderzusetzen. Umso wichtiger ist es, zu zeigen, dass gute und junge Kunst für alle da ist und einfach Spaß machen kann. Genau diesen Ansatz verfolgt die Affordable Art Fair: Sie will Kunstneulinge ebenso wie erfahrene Kunstkenner mit einer hochwertigen Auswahl von Galerien und Künstlern begeistern, das Kunsterlebnis für alle erfahrbar machen und die Kulturvermittlung aktiv vorantreiben. Der große Erfolg der letzten Jahre gibt ihr recht. In den kommenden vier Tagen werden wieder mindestens 18.000 Hamburger erwartet, viele von ihnen werden mit den großen, pinken Paketen die Messehalle verlassen.

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Kunsthalle Hamburg:
Surrealer Paukenschlag mit Dali, Ernst, Miro & Co.

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Unter dem Titel „Surreale Begegnungen” präsentiert die Hamburger Kunsthalle vom 7. Oktober bis zum 22. Januar über 180 Meisterwerke und Kuriositäen des Surrealismus .

Das knallig-rote Mae-West-Lippensofa (1938) des spanischen Exzentrikers Salvador Dali ist nur einer von vielen Eyecatchern der am Donnerstag eröffneten großen Herbstausstellung „Surreale Begegnungen“  in der Hamburger Kunsthalle. Die in der Galerie der Gegenwart gezeigten Bilder, Zeichnungen, Möbel und Skulpturen stammen aus vier Privatsammlungen. Sie wurden teils noch nie öffentlich gezeigt.  Sie Hamburger Präsentation ermöglicht einen ungewöhnlich umfangreichen Blick auf den Surrealismus.

Mit der groß angelegten Schau präsentiert die Hamburger Kunsthalle über 180 bisher kaum gereiste Meisterwerke des Surrealismus aus vier der bedeutendsten europäischen Privatsammlungen des 20. und 21. Jahrhunderts. Gezeigt werden weltbekannte Ikonen wie das Mae-West-Lippensofa, das Hummer-Telefon und ein vier Meter großer Paravant des jungen Salvador Dalí neben geheimnisvollen Bildrätseln von René Magritte wie Reproduktion verboten, poetische Formfindungen von Joan Miró und zukunftsweisende bildnerische Experimente von Max Ernst. Berühmte Werke stehen neben neu zu entdeckenden Arbeiten, so der in Deutschland wenig bekannten Surrealistinnen Leonora Carrington, Dorothea Tanning und Leonor Fini. Mit Spitzenwerken aller künstlerischen Medien verführt die Ausstellung die Besucherinnen in die Traumwelten des Unbewussten – ebenso wie die Sur-realist_innen es in den 1920er Jahre anstrebten. Die surrealen Welten wirken bis heute so schockierend wie überraschend, so humorvoll wie faszinierend und dabei immer hoch verführerisch.

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Nach der großartigen Manet-Ausstellung im Sommer 2016 kündigt Kuratorin Annabelle Görgen-Lammers bei der Eröffnung von „Surreale Begegnungen“ einen neuen „Paukenschlag“ in der Kunsthalle an.

Der Surrealismus, die prägende Kunstströmung des 20. Jahrhunderts, wird auf diese Weise in einer bisher nicht gesehenen und wegen der Kostbarkeit der Leihgaben unwiederbringlichen Breite erlebbar. Zugleich legt die Ausstellung mit ihrem Einblick in die Entstehung und Qualität von vier der legendärsten, heute teils in alle Welt verstreuten Surrealismus-Sammlungen einen neuen Forschungsschwerpunkt: Sie untersucht in »surrealen Begegnungen« von Werken, Künstlerinnen und Sammlerinnen Unterschiede und Vergleichbarkeiten des Sammelns, seiner historischen Bedingungen und der Entwicklungen des Kunstmarktes innerhalb von 85 Jahren. Sie macht zudem die Integration des surrealistischen Denkens in das Zuhause der Sammlerinnen nachvollziehbar und das komplexe Verhältnis von Sammlerin, Förderin und Künstlerin für den Surrealismus erstmals anschaulich:

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Kunsthalle Hamburg:
Manet-Ausstellung der Superlative

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Manet-Ausstellung in der Kunsthalle Hamburg (Video von der Eröffnung mit Bürgermeister Olaf Scholz)

Etwa 35 Meisterwerke von Édouard Manet (1832-1883) aus Museen weltweit präsentiert die Hamburger Kunsthalle in ihrer großartigen Ausstellung „Manet – Sehen. Der Blick der Moderne“. Museumsdirektor Prof. Hubertus Gaßner, der im Oktober in den Ruhestand geht, erläutert einem aufmerksamen Bürgermeister Olaf Scholz bei der Eröffnung der Ausstellung die Hauptwerke.

Aufnahme: Donnerstag, 26. Mai 2016

Veranstaltungsort: Kunsthalle Hamburg
Termin: noch bis zum 4. September